Der Google Mensch von morgen

Der Mensch ist von Grund auf neugierig und so ist es natürlich, dass wir uns Gedanken über die Zukunft unserer Spezies machen. Wird die Welt untergehen? Haben wir in fünfzig Jahren alle fliegende Autos und einen Haushaltsroboter? Der Star-Physiker und Bestseller Autor Michio Kaku fand heraus, dass besonders Forscher, welche bereits bestehende Entwicklungen weiter gesponnen haben, in der Zukunft recht behielten (Vgl. „Die Zukunft der Menschheit wird fantastisch“ auf welt.de). (Mehr über die Theorien von 300 Forschern kann man in Kakus neuem Buch „Die Pyhsik der Zukunft“ nachlesen.)

Doch nicht nur Forscher, sondern auch Konzerne machen sich Gedanken und testen immer wieder neue Innovationen.

So auch Google. Der Konzern präsentierte 2012 erste Prototypen der sogenannten Google Glass Brille, welche es dem Träger erlaubt, auf verschiedenste Inhalte seines Smartphones zuzugreifen, ohne dass man das Handy aus der Tasche nehmen müsste. So können Anrufe getätigt, Google-Suchen durchgeführt, Fotos oder Videos aufgenommen und noch viele andere Dinge gemacht werden. Auf dem offiziellen YouTube Channel zu den Brillen gibt es verschiedene Videos, wie man Google Glass am einfachsten und effizientesten nutzt. Ausserdem bekommt man einen Einblick, wie ausgewählte Testpersonen mit der Brille leben. Die 10’000 Exemplare welche es von Google Glass bereits gibt, gehören momentan hauptsächlich Web Entwicklern und sogenannten heavy Social Media users, also Personen welche oft im Netz aktiv sind, zum Beispiel Blogger.

Gerüchten zufolge soll jedoch eine Version für den Otto-normal-Verbraucher zumindest in den USA bereits dieses Jahr auf den Markt kommen so berichtet der Googlewatchblog.

Wer sich jedoch eine solche Brille zu tut, muss damit einverstanden sein, Google quasi sein gesamtes Leben mitzuteilen. Denn alles, was man tut, wird über Google gemacht. Google Suchen, Google+, Google Hangouts, Google Maps, die Liste ist endlos und wächst weiter.

Doch Google will noch weiter gehen. Das Ziel ist es, dass der sogenannte Knowledge Graph überall präsent sein soll. Der Knowledge Graph ist bildlich gesprochen ein Vernetzung sämtlicher Informationen. Durch die Verbindungen soll die Google Suche besser verstehen, was man eigentlich sucht. Also das man, wenn man nach „Löwe“ sucht die Raubkatze meint. Der Computer soll nicht mehr einfach nur nach den Buchstaben suchen, sondern nach dem wirklichen Objekt. Der Knowledge Graph ist die Informationsbasis für alles, was man mit Google Now machen kann, über welches Sarah ja schon im Post „Filter Bubbles“ berichtet hat. Nun ist es aber das Ziel von Google, dass eben jene Informationen immer und überall präsent sein sollen und da kommt einem ja als erstes das Gehirn in den Sinn. Ein Chip im Hirn, der die Information direkt einspeist tönt sehr Science Fiction mässig, könnte aber mit der richtigen Technologie und viel viel Forschung irgendwann möglich sein.

Man testet dies heute schon mit körperlich behinderten Menschen. Dabei geht es darum, den Rollstuhl durch Hirnimpulse herum zu manövrieren. Doch wirklich Worte herauszufiltern ist ein ganz anderer und grösserer Schritt und es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis Forscher so weit sind. Doch wie gesagt, Forscher welche bereits bestehende Dinge weiter entwickelt haben, behielten meistens Recht mit ihren Zukunftsvisionen.

Weitere Grundlage für diesen Blog war der Artikel „Inside Google HQ: What does the future hold for the company whose visionary plans include implanting a chip in our brains?“ von Ian Burrell, welcher in der The Indepent erschienen ist.

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